Pressemitteilung zu den Tanzwettbewerben der VIII. Gay Games in Köln
Tanzsport bei den VIII. Gay Games im Kölner Maritim mit Weltpremiere
Männer, die mit Männern tanzen. Frauen, die zusammen segeln, Golf spielen oder eiskunstlaufen. Und das nicht nur als Privatvergnügen, sondern aus sportlichem Ehrgeiz. Bei den VIII. Gay Games in Köln werden zwischen dem 31. Juli und 7. August 2010 rund 12.000 Teilnehmer/innen erwartet. Dabei reicht die Bandbreite der Wettbewerbe von Fußball, über Beach-Volleyball bis hin zu Billard, Schach, Segeln und eben Tanzen.
Die Organisatorinnen und Organisatoren der Tanzsportveranstaltung bei den Kölner Gay Games haben ein Großturnier organisiert, das in seiner Art einmalig ist. Das Turnier um den Titel des Gay Games Champion gilt als die inoffizielle Weltmeisterschaft der Equality-Tänzerinnen und -Tänzer, da es das größte und prestigereichste Turnier der Welt darstellt, das darüber hinaus nur alle vier Jahre veranstaltet wird. Köln steht damit in der Tradition von Austragungsorten wie San Francisco, Vancouver, New York, Amsterdam, Sydney und Chicago.Erst zum zweiten Mal in Europa und zum ersten Mal in Deutschland rechnen die Kölner Tanzsport-Gastgeber mit Teilnehmer-Rekordzahlen. Um dem Rang des Turniers gerecht zu werden, hat das Orgateam den einzigartigen Ballsaal des Hotel Maritim in Köln als Austragungsstätte gewählt und ein mit Stars der Szene besetztes internationales Wertungsgericht zusammengestellt. Zusätzlich zum Turniergeschehen in den Standard- und latein-amerikanischen Tänzen wird es Disco-Fox, Line Dance und Group Dance, ähnlich dem Formationstanzen, geben. Aber auch Mixed Couples – hier darf Mann mit Frau oder Frau mit Mann tanzen – haben ihren Startplatz. Außerdem feiern die Kölner eine Weltpremiere: Zum ersten Mal in der Geschichte der Gay Games sind die weltbesten Kür-Tanzpaare eingeladen, ihr Siegerpaar in Rahmen des spektakulären UNITY-Balls am letzten Tag der Tanzsportwoche zu ermitteln.
Während der Equality-Tanzsport vielen DTV-Tänzern noch eher unbekannt ist, haben sich die Tänzerinnen und Tänzer in eigenständigen Verbänden bereits national und international organisiert. Im so genannten „Equality“ oder gleichgeschlechtlichen Tanzsport tanzen Frau mit Frau und Mann mit Mann. Homosexualität ist zwar die Regel, aber keine Bedingung, so dass hier durchaus bekennende Heterosexuelle miteinander oder mit Homosexuellen in einem wahrhaft bunten Mix tanzen. Sie lösen dabei die klassischen Rollen von Mann und Frau auf, so dass die Choreographien keine „Damen“- und keine „Herren“-Schritte mehr beinhalten und die Paare lieber vom „Führenden-“ und vom „Folgenden“-Part sprechen.
Die Organisation des Tanzsportturniers im festlichen Rahmen des Maritim-Ballsaals mit einer Parkettfläche von 300 qm, einer Tanzsportmesse und Raum für 1000 Zuschauerinnen und Zuschauer war eine Herzensangelegenheit für das Orgateam, da Köln als Hochburg des weltweiten Equality-Tanzsport, insbesondere in der Frauen-Sektion, gilt. Auf heimischem Kölner Parkett werden die ungeschlagenen vielfachen Weltmeisterinnen der Frauenpaare in den Standardtänzen, Dr. Caroline Privou und Dr. Petra Zimmermann, sowie die amtierenden Gewinnerinnen in den latein-amerikanischen Tänzen und der Kombination der „Out Games“ in Kopenhagen 2009, Claudia Reger und Nadine Dlouhy, erwartet.
Diese beiden Paare und viele mehr sind dem Ruf der Kölner Gay Games unter dem Motto „Be part of it!“ gefolgt. Die VIII. Gay Games Cologne 2010 setzen sich für mehr Toleranz, für ein friedliches Miteinander ein. Jede(r) kann mitmachen! Aus der schwulen Community heraus entstanden, verstehen sich die Gay Games als Sport- und Kulturfest für alle: egal, ob heterosexuell, homosexuell, bisexuell, transgender oder transsexuell. Ein Event, das sich auf den Sport und die Kultur konzentriert - unabhängig von der sexuellen Orientierung, des Geschlechtes, der Rasse, der Religion, der Nationalität, der ethnischen Herkunft, der politischen Überzeugungen, der athletischen Fähigkeiten, der körperlichen Möglichkeiten, des Alters oder des Gesundheitszustandes. Lesben, Schwule, Transsexuelle und Heterosexuelle: Zusammen wollen sie ein Zeichen gegen Diskriminierung setzen.
Weitere Informationen, Anmeldemöglichkeit (bis 31. Mai 2010) und Eintrittskarten unter www.games-cologne.de oder direkt unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Text: Niels Menge